Bastelanleitung: DIY Weihnachtsbaum aus Holz mit Beleuchtung
Weihnachtszeit ist Bastelzeit! Für alle, die Lust darauf haben ihre Weihnachtsdeko selbst zu basteln, möchte ich hier ein besonders schönes DIY-Projekt vorstellen: Einen beleuchteten Weihnachtsbaum aus Holz!
Der große Baum wurde einfach aus Abfallholz gebastelt und mit einer Lichterkette bestückt. Der Clou sind die integrierten LED-Lichter, sie sorgen nach Einbruch der Dunkelheit für den Wow-Effekt. So ein selbst gebastelter Lichterbaum eignet sich besonders als weihnachtlicher Fensterschmuck, er kann aber auch als leuchtende Weihnachtsdeko auf dem Tisch stehen. Ich werde euch hier an die Hand nehmen und jeden Arbeitsschritt zeigen. Folgt einfach meiner Do-it-yourself Bastelanleitung. Falls ihr noch Fragen oder Anregungen habt, könnt ihr mir gerne eine Nachricht im Kommentarbereich hinterlassen. Ich werde innerhalb eines Tages antworten.
Seid ihr bereit fürs Weihnachtsbasteln? Dann geht’s jetzt los:
Das braucht ihr für den beleuchteten Weihnachtsbaum aus Holz
–> Drucker zum Ausdrucken der Bastelvorlage
–> Schere, Kugelschreiber, Klebeband und Pappe für die Schablone
–> Holzplatte für den Baum (Mindestmaße 60 x 38 cm)
–> Holzplatte für die Bodenplatte (Mindestmaße abhängig von euren Vorstellungen, siehe Nr. 15)
–> Stichsäge
–> Dekupiersäge
–> Exzenterschleifer mit 120er Schleifpapier, ggf. loses Schleifpapier zur manuelle Nachbearbeitung
–> LED-Lichterkette mit mind. 20 Lichtern und einem Mindestabstand zwischen den LED von 13 cm
–> Heißklebepistole
Hier gibt es die fünfteilige Bastelvorlage für den Lichterbaum aus Holz zum Ausdrucken
DIY Bastelanleitung für einen Holz-Weihnachtsbaum mit Beleuchtung
1. Die fünfteilige Bastelvorlage für den Baum auf dem Drucker ausdrucken. Der Baum ist deutlich größer als eine DIN-A-Seite, deshalb habe ich die Vorlage auf fünf Seiten verteilt.
2. Die fünf Vorlagenteile mit der Schere ausschneiden und zu einem großen Baum zusammenfügen.
3. Vorlagenteile mit durchsichtigem Klebeband verbinden, auf ein großes Stück fester und flacher Pappe legen und die Konturen
mit einem Kugelschreiber auf die Pappe übertragen.
4. Schneidet die Pappvorlage sorgfältig mit einer Schere aus. Jetzt habt ihr eine feste Schablone.
5. Legt die Schablone auf eine große Holzplatte und zeichnet die Konturen sorgfältig mit einem Kugelschreiber nach.
Mein Tipp für kostenloses Bastelholz
Kostenloses Bastelholz findet ihr auf jedem Sperrmüll. Ich habe für dieses Projekt die Teile von einem alten Kleiderschrank aus Kiefernholz verwendet. Dieses Holz ist für solche Zwecke ideal. Es ist kostenlos, man findet es in großen Platten, die Oberflächen sind bereits glatt geschliffen und es lässt sich sehr leicht bearbeiten. Kiefernholzmöbel waren früher ein Mal modern und landen seit einigen Jahren vermehrt auf dem Sperrmüll. Ihr könnt die Teile einfach einsammeln und zum Basteln verwenden. Das Kiefernholz hat häufig eine hässliche gelbliche Beschichtung. Sie lässt sich aber ganz leicht mit dem Exzenterschleifer entfernen und darunter kommt dann wieder schönes helles Holz zum Vorschein!
Zur Herstellung der Schablone eignen sich leere Pizzakartons. Einfach mehrere Kartons aufschneiden und die Teile zu einem großen Stück zusammenkleben. Schon habt ihr eine flache und feste Pappfläche für die Schablone.
6. Den aufgezeichneten Baum mit der Stichsäge grob aussägen. Dadurch müsst ihr später nicht mit einer großen Holzplatte auf der Dekupiersäge hantieren. Beim Sägen mit der Stichsäge können Teile der Holzplatte abplatzen, deshalb solltet ihr einen Sicherheitsabstand zur Vorlage halten, damit das Holz aus dem später der Baum entsteht nicht beschädigt wird.
7. Die Baumvorlage mit der Dekupiersäge sorgfältig aussägen. Der Baum mag auf den ersten Blick zu groß für die Bearbeitung mit einer Dekupiersäge erscheinenn, aber es funktioniert, wenn ihr von beiden Seiten sägt (von oben von der Spitze und von unten vom Fuß her). Auf Dekupiersägen mit einer Durchlassbreite/Schnittbreite von 41 cm ist das kein Problem.
Mein Tipp für das Aussägen mit der Dekupiersäge
Gebt euch richtig Mühe beim Aussägen. Je präziser der Schnitt umso weniger musst ihr nachher mühsam abschleifen und korrigieren. Wenn ihr lange nicht mehr mit der Stichsäge gearbeitet habt, dann sägt erst ein paar Formen in Abfallholz, damit ihr wieder ein Gefühl für die Säge bekommt. Benutzt kein superschmales Sägeblatt für feine Kurvenschnitte, es ist für Anfänger schwerer zu kontrollieren und wird für die Rundungen dieser Vorlage auch nicht benötigt.
8. Jetzt müsst ihr die Bohrlöcher aufzeichnen, durch die später die Birnchen der Lichterkette gesteckt werden. Achtung: Ihr könnt nicht einfach die Löcher so positionieren, wie ich das auf dem Foto gemacht habe, weil eure Lichterkette sehr wahrscheinlich ganz andere Maße hat. Der Abstand zwischen den Löchern wird durch den Abstand zwischen den Birnchen bestimmt. Der Abstand zwischen den einzelnen LED sollte mindestens 13 cm betragen, sonst könnt ihr sie nicht schön gleichmäßig über den Baum verteilen und die Spitze der Äste erreichen. Die Position der Löcher hängt also von den Maßen eurer Lichterkette ab. Am besten ihr legt die Lichterkette zunächst lose auf den Baum und schaut wie ihr die LED am sinnvollsten verteilen könnt.
9. Die Löcher sollten einen etwas größeren Durchmesser als die LED-Birnen haben. Einen Millimeter mehr ist optimal, dann stecken die Birnchen fest im Holz und können nicht herausrutschen. Durch einen Größenvergleich zwischen LED-Birnen und Bohrer findet ihr die geeignete Bohrergröße.
10. Den Bohrer auf der “Schokoladenseite” des Baumes ansetzen, auf der später die Lichter herausschauen. Auf der Rückseite, wo der Bohrer durch das Holz sticht, bilden sich nämlich oft unschöne Absplitterungen und die möchte man auf der Vorderseite nicht haben.
11. Mit dem Exzenterschleifer beide Seiten des Baumes abschleifen, bis das schöne helle Holz wieder zum Vorschein kommt. Bei der hier verwendeten Kiefernholzplatte geht das ganz schnell, die hässliche gelbliche Beschichtung ist nur ganz dünn. Ich verwende Schleifpapier mit einer 120er Körnung. Bei Bedarf könnt ihr jetzt misslungene Sägeschnitte korrigieren und mit dem Exzenterschleifer in die gewünschte Form bringen. Dort wo das Gerät nicht hinkommt, müsst ihr mit der Hand und etwas Schleifpapier nacharbeiten.
12. Die LED-Birnen von hinten durch die Löcher stecken, so dass sie vorne ein paar Millimeter herausschauen. Ich habe hier eine Lichterkette mit 20 kleinen LED verwendet, 19 davon sind am Ende auf der Vorderseite zu sehen, ein Licht ließ sich nicht sinnvoll unterbringen, es leuchtet einfach auf der Rückseite.
13. Das Kabelgewirr könnt ihr einfach mit ein paar Reißzwecken bändigen. Achtung: Die Kabel werden natürlich nicht mit den Reißzwecken durchstochen sondern nur leicht an das Holz gedrückt.
14. Falls die LED-Birnen in den Löchern hin und herrutschen, könnt ihr sie mit einem Tropfen Heißkleber fixieren. Achtung: Den Heißkleber nicht direkt auf die Kabel geben, nur auf das dicke Kunststoffgehäuße der Birnchen.
15. Den Standfuß für den Baum aus einer Holzplatte aussägen, abschleifen und den Baum mit Heißkleber oder Holzleim festkleben. Ich habe eine relativ große Bodenplatte (49 x 19 cm) genommen, weil ich drei weihnachtliche Häuschen als Deko rund um den Stamm platzieren möchten. Es sieht einfach besser aus, wenn sie auf einer Ebene mit dem Baum stehen. Ihr könnt natürlich auch eine viel kleinere Bodenplatte herstellen, wenn euer Baum ohne Weihnachtsdeko für sich alleine stehen soll.
16. Zum Abschluss den Weihnachtsbaum nach Herzenslust dekorieren und fertig ist die selbstgemachte Weihnachtsdeko!