Encasing und Co – Was hilft gegen eine Hausstaubmilbenallergie?
Die Hausstaubmilbe – der Feind in deinem Bett
Wer morgens mit geröteten Augen, verstopfter Nase und Niesattacken aufwacht, könnte unter einer Hausstaubmilbenallergie leiden.
Die Hausstaubmilbe (Dermatophagoides) zählt zu den Spinnentieren und hat ihren ursprünglichen Lebensraum in Vogelnestern. Von dort ist sie in menschliche Behausungen vorgedrungen und in unseren Betten heimisch geworden. Die Milbe wird zwischen 0,1 und 0,5 mm groß und ist mit dem bloßem Auge nicht zu erkennen.
Wovon ernähren sich Hausstaubmilben?
Der lateinische Name der Hausstaubmilbe „Dermatophagoides“ bedeutet soviel wie „Hautfresser“. Die Hausstaubmilbe ernährt sich von abgefallenen Hautschuppen, von denen wir täglich ca. 0,5 bis 1,0 Gramm verlieren. Sie interessiert sich nur für tote Hautschuppen und greift nicht den Menschen an. Sowohl die kleinen Schüppchen als auch die Milben, dringen so tief in Matratze und Bettzeug ein, dass man sie nicht restlos entfernen kann.
Die allergene Wirkung der Hausstaubmilbe
Die allergieauslösenden Stoffe stecken im Kot der Hausstaubmilbe. Jede Milbe produziert ca. 20 Kotpartikel pro Tag, die sich aufgrund ihrer geringen Größe von ca 35 µm als feiner Staub in den Betten und Schlafräumen verteilen. Die Kotpartikel wirbeln durch die Luft und gelangen so in die Atemwege wo sie die bekannte Hausstaubmilbenallergie auslösen. Im Laufe ihres ca. sechswöchigen Lebens produziert die Milbe eine Kotmenge, die etwa dem 200fachen ihres Eigengewichts entspricht. Untersuchungen haben ergeben, dass in einem Teelöffel Schlafzimmerstaub ca. 1000 Hausstaubmilben und ca. 250.000 Kotpartikel stecken. Bei dieser gewaltigen Menge an allergieauslösenden Stoffen, kann man mit sorgfältiger Hygiene alleine nicht viel ausrichten.
Was hilft gegen eine Hausstaubmilbenallergie?
Da es nicht möglich ist die Hausstaubmilbe komplett auszurotten, haben Wissenschaftlicher spezielle Bettbezüge entwickelt, um Allergiker vor den allergenen Kotpartikeln der Milben zu schützen. Bei den so genannten Encasings, handelt es sich um extrem feinmaschige Bezüge für Matratzen, Decken und Kissen. Die Maschen lassen weder Hautschüppen noch Milbenkot hindurch. Das hat zwei Vorteile: Zum einen bekommen die Milben in der Matratze und dem Bettbezug keine neue Nahrung mehr und zum anderen kann der Milbenkot nicht mehr aufwirbeln. Mit dieser einfachen Maßnahme können Allergiker die Masse der allergieauslösenden Partikel in der Luft erheblich reduzieren. Es lohnt sich wirklich Encasing-Bezüge anzuschaffen.
Günstige Encasing-Bezüge online kaufen
Milbenkotdichte Encasing-Bettbezüge gibt es in allen Sanitätsfachhäusern und Bettenfachgeschäften, allerdings muss man dort für ein Komplett-Set (Encasing für Matratze, Bettdecke und Kopfkissen) richtig tief in die Tasche greifen. Bei Amazon gibt es bereits ab 8 Euro
milbenkotdichte Kissenbezüge von Tauro. Das Produkt ist ein absoluter Bestseller und hat von den Kunden sehr gute Bewertungen erhalten. Viele berichten davon, sie keine Probleme mehr mit ihrer Hausstaubmilbenallergie haben, seit sie die Encasingbezüge verwenden.
Der Encasing-Kopfkissenbezug von Tauro besteht aus milbenkot- und allergendichten Microfilament-Vliesstoff. Die extrem feinmaschige Microfaser hält alle bronchialgängigen Milbenallergenpartikel sicher zurück, sie werden einfach in der umhüllten Matratze und Bettwäsche eingeschlossen. Das Material ist atmungsaktiv und diffusionsoffen, dadurch kein Schwitzen im Schlaf und keine Schimmelbildung in der Matratze. Der Bezug ist frei von Schadstoffen, trocknergeeignet und maschinenwaschbar bis 95 Grad.Passend zum Kissenbezug gibt es natürlich auch ein Encasing für die Bettdecke und die Matratze. Optimalen Schutz bietet natürlich nur eine Komplett-Encasing-Set für das ganze Bett, es wird bei Amazon schon ab 80 Euro angeboten
Anwendung der Encasing-Bezüge
Die Encasings werden als Zwischenbezüge direkt auf die blanke Matratze bzw die Decke und das Kopfkissen aufgetragen, darüber kommt dann die ganz normale Bettwäsche. Beim Wechseln der Bettwäsche (bei Allergikern am besten wöchentlich) bleiben die Encasing-Bezüge außen vor, sie sollten nicht häufiger als 3-4 jährlich bei 95 Grad in die Waschmaschine kommen, in der Zwischenzeit kann man sie absaugen und so von Hautschuppen befreien. Häufigeres Waschen kann die feinmaschige Struktur der Bezüge angreifen und ihre Lebensdauer drastisch verkürzen. Nach 2-3 Jahren lässt die Schutzwirkung der Bezüge langsam nach, dann ist ein Austausch erforderlich.
Tipps für Allergiker
– Hausstaubmilben werden bei 60 Grad in der Waschmaschine sicher abgetötet
– Allergiker sollten auf federhaltige Bettwaren verzichten, sie werden von Hausstaubmilben bevorzugt, synthetische Materialien sind besser geeignet, das gilt auch für die Bezüge von Matratze, Decke und Kopfkissen.
– Die Betten regelmäßig auf dem Bakon oder am Fenster auslüften, Milben mögen weder Trockenheit noch Minusgrade
– Milben können auch in Polstermöbeln oder Kuscheltieren stecken. Hier eigen sich Anti-Milbensprays zur Behandlung. Kuscheltieren kann man alternativ waschen oder für 24 Stunden in den Gefrierschrank legen.
– Milbenallergiker sollten auf eine gute Hygiene in den Schlafräumen achten und häufiger putzen
– Teppichböden meiden, besser sind Fliesen, Laminat, Parkett oder Linoleum
– Staubsauger mit Spezialfilter für Allergene anschaffen, sonst wird der Milbenkot beim Staubsaugen mit der Abluft zurück in die Raumluft geblasen.
Lisa Reimann
20. Juni 2014 @ 16:04
Meine Familie und ich leiden auch unter einer Hausstaubmilbenallergie. Seitdem wir das Allergie-Problem haben, benutze ich ein Mittel aus der Apotheke namens Milbiol. Als ich dieses Spray wiederholt in der Apotheke kaufen wollte, war es leider ausverkauft. Nun habe ich aber ein Spray gefunden, es nennt sich Milbopax, was die Allergie fast vollständig unterdrückt also super wirkt. Auch das bekommt man in der Apotheke! Für mich ist dieses Spray fast wie ein kleines Wundermittel, es erleichtert mir und meiner Familie das alltägliche Leben. Kaum bis keine Niesanfälle mehr, Augenjucken, Schnupfen. Probiert es aus!