Wie kann man einen Automarder fangen? So wirds gemacht
Ein beißwütiger Marder in der Nachbarschaft ist der Alptraum eines jeden Autofahrers. Wer sein Fahrzeug im Freien parken muss, wird früher oder später Besuch von diesem nachaktiven Raubtier bekommen. Dann ist guter Rat fast so teuer wie die Reparatur in der Werkstatt. Es gibt unzählige Tipps, die den Marder angeblich vom eigenen Auto fernhalten sollen. Tatsächlich versagen aber fast alle in der Praxis. Der Automarder fürchtet sich weder vor Hunde- noch vor Katzenhaaren, noch lässt er sich von Ultraschallgeräten, WC-Dufsteinen im Motorraum oder Hasendraht unter dem Wagen, von seinen Beißattacken auf Gummikabel und Schläuche abhalten. Es gibt nur eine Methode die Marderangriffe auf das Auto zu beenden: Den Marder lebend fangen und irgendwo im Wald wieder freilassen. Hierfür gibt es sehr gute Lebendfallen im Fachhandel, die bisher viel zu selten zur Anwendung kommen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass kaum jemand Bescheid weiß, wie man mit diesem Fallen umgehen muss und welche Köder den Marder anziehen. Ohne das nötige Know-kow bleibt der Erfolg aber in der Regel aus. Ich möchte euch hier eine empfehlenswerte Marderfall vorstellen und über die richtigen Handhabung und die besten Köder informieren.
Empfehlenswerte Marderfalle von KrapTrap
Die Marderfalle von KrapTrap ist eine Lebendfalle. Sie tötet den Marder nicht, sondern lockt ihn lediglich in ein Behältnis, aus dem er sich selbst nicht mehr befreien kann. Nach dem Fang kann der Marder irgendwo in der freien Natur wieder ausgesetzt werden, am besten im nächsten Wald, weitab vom eigenen Auto.
Produktiformationen zur KrapTrap Marderfalle:
— geeignet zum Lebendfang von Marder, Wiesel, Ratte, Fuchs, Iltis, Katze und anderen Tieren ähnlicher Größe
— Maße: ca. 75 x 29 x 28 cm
— Gewicht: ca. 6 Kilo
— extra dickes Drahtgeflecht aus 2mm dickem Draht, kann nicht durchgebissen werden.
— Drahtmaschenweite: ca 25 x 25 mm
— Fangmechanismus: Falltür mit Trittbrettauslösung
— mit integrierter Falltürsicherung gegen das Aufschieben der Falltür von Innen.
— umklappbarer Tragegriff, mit Schutzblech zum Schutz der Hand vor Beiß- und Kratzattacken durch die gefangenen Tiere
— Falle wird fertig montiert versandt, nur die Falltür muss noch eingesetzt werden
— inklusive ausführlicher Fang- und Beköderungsanleitung
— tierschutzgerechte und praxisbewährte Lebendfalle
— eine der meistverkauften Marderfallen auf Amazon mit sehr guten Bewertungen.
Mit Speck fängt man Mäuse aber wie fängt man einen Marder?
Beim so genannten Automarder handelt es sich eigentlich um einen Steinmarder. Das Tier ist ein Allesfresser und kann dementsprechend durch verschiedene Köder angelockt werden. In der freien Natur raubt der Marder gerne Eier aus Vogelnestern, deshalb sind weiße Hühnereier ein sehr guter Köder für die Marderfang. Am besten die Falle wird mit gleich zwei rohen Eiern bestückt, eines sollte geöffnet sein, damit sich der Geruch des Köders besser in der Umgebung verbreiten kann und eines sollte noch geschlossen sein, weil der Marder frische Eier bevorzugt.
Eine ebenso gute Köderwirkung hat Trockenobst. Der Geruch getrockneter Pflaumen oder Rosinen zieht den Automarder geradezu magisch an. Die Lockwirkung kann durch das Bestreichen der Früchte mit Honig noch verstärkt werden.
Zu den Lieblingsspeisen des Marders zählen auch Fleisch und Aas. Das Präparieren der Falle mit Hackfleisch oder Fisch verspricht einen schnellen Fang.
Viele Jäger schwören auf spezielle Marder-Lockstoffe aus dem Fachhandel. Sie enthalten eine Mischung aus tierischen Drüsensekreten und Fruchtessenzen und sollen den Marder zuverlässig in die Falle locken. Diese Marder-Lockmittel werden auch auf Amazon angeboten und sind auf jede Fall einen Versuch wert.
Grundsätzlich ist es ratsam, den Automarder langsam mit dem Köder anzufüttern und so an eine bestimmte Kost und Futterstelle zu gewöhnen. Dazu wird der Köder zunächst ohne die Falle und regelmäßig an derselben Stelle ausgelegt, bis der Marder keinen Verdacht mehr schöpft. Erst wenn er den Köder regelmäßig abgeholt hat, wird die Falle aufgestellt und bestückt.
Gerüche neutralisieren
Der Marder ist ein intelligentes und misstrauisches Tier, deshalb sind bei der Handhabung und dem Aufstellen der Falle einige Dinge zu beachten:
Eine neu gekaufte Marderfalle sollte zunächst einige Tage im Freien stehen, um den Geruch von Menschen, Farben, Lacken und Baustoffen zu verlieren. Der Kontakt mit Regen, Gras und Matsch ist ideal um der Falle eine natürliche Duftnote zu verpassen. Anschließend die Falle nur noch mit Einmalhandschuhen anfassen, damit sie keine menschlichen Gerüche mehr annehmen kann.
Der optimale Platz zum Aufstellen für die Marderfalle
Auf sein nächtlichen Streifzügen vermeidet der Mardergroße freie Flächen, er drückt sich lieber an Mauern und Wänden entlang, die ihm einen gewissen Sichtschutz bieten. Die Falle sollte deshalb nie völlig frei auf dem Hof oder der Auffahrt stehen, sondern immer im Kontakt zu einer Mauer oder einem größeren Gegenstand haben. Ein Platz auf dem üblichen Laufweg des Marders oder neben seinem Schlupfloch – sofern bekannt – ist natürlich ideal.
Tarnen, Täuschen und Fangen!
Es ist ganz wichtig, dass der Marder die Falle nicht als künstlich, ungewohnt oder gar als gefährlich wahrnimmt. Um dies zu vermeiden, sollte die Falle einige Zeit mit geschlossener Klappe im Lebensraum des Tieres stehen, bis es sich von der Harmlosigkeit des neuen Gegenstandes überzeugt hat. Je natürlicher die Falle wirkt, umso eher tappt der Marder in die Falle. Deshalb ist es sinnvoll den Boden der Falle mit Erde, Sand und Blätter auszukleiden und von oben etwas Sichtschutz durch Zweige und anderes Pflanzenmaterial zu spenden.
Erfahrene Marderfänger platzieren jeden Tag einen Köder direkt neben der geschlossenen Falle, um den Marder daran zu gewöhnen dort nach Futter zu suchen. Wenn das einige Mal funktioniert hat, wird die Falle mit dem Köder bestückt und gespannt.